PGL Oberursel
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Dyskalkulie


Liebe Eltern!

Ihr Kind hat Schwierigkeiten dem Lerntempo in der Schule zu folgen bzw. wird als auffällig im Bereich der Mathematik beschrieben? Wir gehen diese Defizite an, hinterfragen die Ursache(n), überprüfen den Lernstand und Lerntyp und formen einen passenden Förderrahmen, um Ihrem Kind und Ihnen weiterzuhelfen!

Die Dyskalkulie-Therapie bzw. Therapie bei Rechenschwäche basiert in der PGL auf dem ganzheitlichen Ansatz der 6-Säulen und der 3 Wirkungssysteme.

Bei einer Rechenschwäche reicht es nicht aus lediglich Rechenprogramme durchzuarbeiten!

Um eine adäquate Schullaufbahn zu ermöglichen und die Entwicklung eines jungen, gestärkten Menschen zu erwirken, wird der Förderrahmen in der PGL bei psychotherapeutischer Ausrichtung aus den folgenden Bereichen gesteckt.

Bereiche der förderdiagnostischen Arbeit (6-Säulen):

  1. Förderung von Grundlagen und Basisqualifikationen im mathematischen Bereich
  2. Aneignen und Trainieren von Lernstrategien
  3. Konzentrationstraining
  4. Persönlichkeitsförderung
  5. Entwicklungsförderung
  6. Wahrnehmungsförderung

 Die detaillierten Inhalte dieser Förderbereiche entnehmen Sie diesem Text weiter unten!

Rahmen der Dyskalkulie-Therapie in der PGL:

  • zunächst Diagnosetermin nach telefonischer Absprache
  • Fallsupervision, der an der Therapie beteiligten Therapeuten
  • Diagnose- und Beratungsgespräch mit den Eltern
  • Festlegung der förderdiagnostischen Bausteine
  • Bestimmung des zeitlichen Therapierahmens mit dem Therapeuten
  • Festlegung und Realisation des Therapieziels, der Therapieziele

Kontakt: Falko Jerschabek, Telefon:  06171 / 63 11 99


Aus folgenden Inhalten der Förderbereiche 1-6 wird der Therapierahmen für Ihr Kind gesetzt:

- die Schwerpunkte differieren jeweils gemäß der Problematik des Kindes - 

1. Förderung von Grundlagen und Basisqualifikationen im Bereich Mathematik

  • Rechenstandards – Addition, Subtraktion, Multiplikation, Division
  • Rechenregeln
  • denkendes und anwendungsorientiertes Rechnen
  • halbschriftliches Rechnen
  • schriftliche Rechenverfahren
  • Runden, überschlagsmäßiges Rechnen
  • geometrische Grundkenntnisse
  • geometrische Figuren/Körper
  • Achsensymmetrie
  • Maßeinheiten/Gewichte
  • Geld/Zeit
  • Überschreitung des 10er Raums     
  • Erweiterung des Zahlenraums bis 1.000.000
  • Zahlenbegriff
  • Zahlenvorstellung
  • Größenvorstellung
  • Größenbegriff
  • Mengenbegriff
  • Mengenvorstellung
  • Sachrechnen/Textaufgaben/Rechengeschichten
  • ggf. Ziffernschreiben/Grafomotorik
  • Computer- und Taschenrechnen
  • Kopfrechnen
  • Rechnen in Zeit-Leistungs-Situationen

2. Aneignen und Trainieren von Lernstrategien

  • Lernen lernen
  • Findung und Prägung des Lerntyps
  • Hausaufgaben optimieren
  • jeweils unter Zeit-Leistungserwartung
  • als auch im Umgang  mit „Stress“                 

3. Konzentrationstraining

  • Training der Aufmerksamkeitsspanne
  • Training der Merkspanne (auditiver und visueller Bereich)
  • sich auf den Punkt konzentrieren
  • durchhalten, bei einer Sache bleiben, nicht aufgeben
  • Aufgaben beenden
  • sich nicht ablenken lassen
  • lernen in der Gruppe zu arbeiten – trotz „Lärmbelästigung“
  • sich trotz Stress konzentrieren

4. Persönlichkeitsförderung

  • für das Erlangen von Handlungs- und Sozialkompetenz
  • als Motivationsgrundlage für Lernen und Üben
  • unter Berücksichtigung möglicher versäumter Erfahrungs- und Erlebnisbereiche
  • mit Förderung der Ausdrucks- und Kommunikationsfähigkeit
  • für eine gesunde sozial-emotionale Ausgangslage des Kindes für das Lernen selbst

5. Entwicklungsförderung

  • kindgerecht Lernen über Be-Greifen und Bewegen
  • im spielerischen Umgang mit individuell notwendigen Lerninhalten
  • (Wieder)erwecken kindlicher Neugier für Lerninhalte
  • Ermutigen und ermöglichen zu selbst bestimmtem, problemorientierten Handeln 

6. Wahrnehmungsförderung

  • insbesondere Formwahrnehmung, Figur-Hintergrundwahrnehmung
  • Auge-Hand-Koordination
  • Blicksteuerung
  • sowie als Grundlage und Basisqualifikation für Lernen
  • zum Unterscheiden wichtiger und unwichtiger Informationen
  • durch Schaffung neurophysiologischer Grundlagen für Konzentrations- und Lernfähigkeit
  • mit Überprüfung und Förderung der einzelnen Wahrnehmungsbereiche (auditiv, visuell, taktil, vestibulär, kinästethisch)